Es gibt viele Faktoren, die bei der Gestaltung und dem Launch einer erfolgreichen Website von grosser Bedeutung sind. Auch der Page Speed spielt eine bedeutsame Rolle und gilt seit Jahren als ein wichtiger Ranking-Faktor bei Suchmaschinen, wie Google oder Bing.

Aber warum ist die Ladegeschwindigkeit einer Website so wichtig? Welchen Unterschied macht der Bruchteil einer Sekunde aus? Die Antwort? Es macht einen immensen Unterschied! Er wirkt sich auf die Benutzerfreundlichkeit, die Suchergebnisse und sogar auf Verkäufe und Konversionen aus. Hier erfährst du, was Page Speed ist, warum er so wichtig ist und wie du deine Website entsprechend optimieren kannst.

Was ist Page Speed?

Die Seitengeschwindigkeit ist die Zeitspanne, die ein Browser benötigt, um die ersten Informationen vom Server zu erhalten (TTFB = time to first byte) und den Inhalt einer bestimmten Seite anzuzeigen (fully loaded time). Page Speed bezieht sich also darauf, wie schnell ein Browser Inhalt von einer bestimmten Website laden kann.

Viele Faktoren wirken sich auf die Geschwindigkeit einer bestimmten Seite aus, z. B. die Menge und Art des Inhalts, die Entfernung, die die Daten zurücklegen, das Gerät, das Betriebssystem, der Browser und natürlich das genutzte Netzwerk. Letztere Informationen beziehen sich aber auf den jeweiligen User und haben mit dem Page Speed einer Website an sich nichts zu tun.

Wie wichtig ist Page Speed?

Sehr wichtig. Aus Sicht der Nutzer ist die Seitengeschwindigkeit wichtig, denn schnellere Seiten sind effizienter. Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne liegt heute bei nur acht Sekunden, was ganze 4 Sekunden kürzer ist als vor 20 Jahren und sogar eine Sekunde kürzer als die eines Goldfisches. Laut einer amerikanischen Studie ist die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer im World Wide Web sogar noch kürzer und liegt bei nur drei Sekunden. Wenn eine Seite also länger als drei Sekunden zum Laden benötigt, klickt mehr als ein Viertel der Besucher bereits weg und sucht anderweitig nach einer Lösung für ihr Anliegen. Die Menschen sind heutzutage einfach nicht mehr bereit, lange Wartezeiten in Kauf zu nehmen. Denn es gibt unzählige andere Websites, die sie im Internet besuchen können, um dort zu bekommen, was sie suchen.

Online-Shop Betreiber und Unternehmen profitieren von dem Page Speed ihrer Seite enorm, denn befindet sich die Ladezeit binnen des 3-Sekunden-Schwellenwerts ist es wahrscheinlicher, dass Kunden und Besucher länger auf ihrer Webseite verweilen. Dies erhöht die Chancen, dass Nutzer das finden, wonach sie suchen – sei es ein Produkt, eine Dienstleistung oder bestimmte Informationen. Die Konversion wird durch angemessenen Page Speed entsprechend verbessert und verleitet zu mehr Umsatz und zufriedenen Kunden. Amazon hat diese Theorie bereits getestet und stellte fest, dass das Unternehmen jedes Jahr 1,6 Milliarden Dollar verlieren würden, wenn ihre Website nur eine Sekunde langsamer wäre.

Wie Page Speed dein Google Ranking beeinflusst

Wie Page Speed deine Webseite auf Vordermann bringt Auch Google legt grossen Wert auf die Ladegeschwindigkeit von Webseiten. Im Jahr 2010 kündigte Google an, dass es die Ladezeiten als Ranking-Faktor verwenden würde. Am 9. Juli 2018 verkündete Unternehmen zudem, dass es die Seitenladezeit sogar noch stärker berücksichtigen würde.

Der Grund? Rund 40 % aller Online-Käufer geben an, dass sie eine Website verlassen würden, wenn die Ladezeit mehr als 3 Sekunden beträge. Um die Zufriedenheit seiner Nutzer zu garantieren, versieht Google also die Seiten mit einem guten Ranking, die auch bei den Kunden gut ankommen und ein gutes Nutzererlebnis bieten.

Um dies zu ermöglichen, reduziert Google die Anzahl der Crawler, die es zu einer Website schickt, wenn der Server langsamer als drei Sekunden arbeitet. Das bedeutet, dass Google mit geringerer Wahrscheinlichkeit deinen letzten Blogbeitrag aufnimmt oder andere Aktualisierungen bemerkt. Und das könnte dir und deiner Webseite natürlich erheblich schaden.

Wie du die Geschwindigkeit deiner Seite messen kannst

Google verfügt über ein eigenes PageSpeed Insights-Tool, das anzeigt, wie hoch eine Website in Bezug auf die Seitengeschwindigkeit eingestuft ist und wie sie verbessert werden kann. So bekommst du eine genaue Übersicht darüber, wie deine Seite im Ranking mit anderen Webseiten abschneidet und welchen Elementen du noch mehr Beachtung schenken musst.

Faktoren, die die Performance deiner Website beeinflussen

Nachfolgend einige Faktoren, die du optimieren kannst, um die Ladegeschwindigkeit deiner Website und somit den Googe Page Speed Score zu erhöhen.

Inhalte der Seite

Die Quantität und Qualität der Medien auf deiner Website haben einen erheblichen Einfluss auf die Ladezeit und somit auf das Google-Ranking. Diese Medien können beispielsweise sein:

  • nicht optimierte und hochauflösende Bilder
  • grosse Menge an Videos
  • eingebettete Medien
  • grosse oder nicht verwendete JavaScript- und CSS-Dateien

Du solltest die Medien so komprimieren, dass sie unter 150 Bytes liegen. Ein weiteres Hilfsmittel wäre die Nutzung von serverseitigem Caching. Dazu unten mehr.

Der Website-Host

Der Server, auf dem deine Website läuft, beeinflusst, wie schnell deine Seite lädt. Arbeitet dein Server mit einer Geschwindigkeit von unter 200ms, kann dies dazu führen, dass Bilder und andere Medien langsamer geladen werden. Natürlich gibt es schon nur in der Schweiz etliche Hosting-Anbieter und bekanntlich bekommt man, für was man bezahlt. Für WordPress-Websites lohnt es sich beispielsweise darauf zu achten, dass leistungsstarke Server und kein Shared Hosting zum Einsatz kommt, eine hohe Erreichbarkeit gewährleistet wird und modernste Technologien zum Einsatz kommen. Überdies können natürlich auch regelmässige technische Wartungen die Geschwindigkeit deiner Seite erhöhen.

Kompatibilität auf mobilen Geräten

Heutzutage nutzt fast jeder zweite Nutzer ein mobiles Endgerät, um im Internet zu surfen. Dies bedeutet, dass du nicht nur ein Auge auf die Desktop-Version deiner Webseite werfen solltest, sondern auch dafür sorgen musst, dass deine Seite mit der mobilen Version kompatibel ist. Stelle also sicher, dass dein genutztes Theme und deine Inhalte responsive, also auch für Mobilgeräte optimiert, aufgebaut sind.

Teste Plugins

Sollte die Architektur deiner Website schon ein wenig veraltet sein, könntest du zusätzlich mit Caching Plugins experimentieren. Oder besser noch, ein serverseitiges Caching nutzen. Die Installation des Amp-Plugins auf deiner Website ist beispielsweise eine gute Möglichkeit, die Geschwindigkeit für mobile Endnutzer zu verbessern.

Externe und interne Links

Suchmaschinen wie Google benutzen sogenannte Crawler, um deine Webseite nach relevanten Inhalten abzusuchen, die dem Nutzer bei seiner Suche weiterhelfen könnten. Neben Bildern, Dokumenten oder Videos analysieren die Crawler auch die Links, die du in deinen Text einfügst. Sind diese veraltet oder leiten den Besucher zu einer Seite weiter, die bereits nicht mehr existiert, wirkt sich dies negativ auf die Seitengeschwindigkeit und zugleich auf das Ranking in den Suchergebnissen aus. Stell also sicher, dass deine Seite auf dem neuesten Stand ist und über gültige Links verfügt. Versuche auch, die Anzahl der Umleitungen auf deiner Website so weit wie möglich zu reduzieren oder nutze serverseitige Redirects, da diese normalerweise viel schneller sind.

Webdesign und Hosting mit rockIT

Wenn die Nutzer zufrieden sind, ist es meist auch Google. Wenn deine Website also langsam ist, ist es an der Zeit, sich an die Arbeit zu machen und die Dinge zu beschleunigen. Mithilfe eines guten Webdesigns und regelmässiger technischer Wartung unterstützt dich rockIT dabei, die Geschwindigkeit deiner Webseite zu verbessern. Wir übernehmen das Hosting deiner Webseite direkt hier in der Schweiz, sodass du durch bessere Performance optimale Ergebnisse mit deinem Internetauftritt erzielen kannst.

Interessiert? Dann schreibe uns einfach eine Nachricht oder melde dich telefonisch bei uns. Wir freuen uns auf deine Nachricht!
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